Nationale Gütesiegel im Vergleich

10 Unterrichtseinheiten (UE) je 45 Minuten

 

Nachhaltiges Planen und Bauen gewinnt im politischen, privaten und gewerblichen Bereich immer mehr an Bedeutung.

 

Politisch wird dieser Ansatz oftmals durch CO2-neutrale Energiegewinnung sowie verminderten Energieverbrauch im Gebäudebestand definiert. Im Zuge dessen entstehen zahlreiche nationale und internationale Projekte, welche sich auf eine entsprechende CO2-Reduzierung berufen. 

 

Nationale Projekte sind beispielsweise: „100 Kommunen für den Klimaschutz“, „100 Sportvereine für den Klimaschutz“ oder „CO2-freie Landesregierung bis 2020“. Internationale Projekte sind unter anderem „CO2-freie Innenstädte bis zum Jahr 2050“. Diese Projekte verfolgen in erster Linie die Reduktion von CO2 als Erfüllung nationaler und internationaler Ziele.

 

Im privaten und gewerblichen Bereich wird dieser Punkt um einige Faktoren erweitert. Hierbei wird nicht nur Bezug auf die ökologische Bilanz eines Gebäudes genommen, sondern auch ökonomische und soziokulturelle Qualitäten betrachtet. Nur durch diese Art der Betrachtung kann eine nachhaltige Gebäudenutzung gewährleistet und vorausschauend geplant werden.

 

Ein weiteres Thema ist die nachhaltige Gewinnung und Produktion von Gütern. Hierunter fallen nicht nur die Materialien und Baustoffen, sondern auch die allgemeine Infrastruktur, welche besonders im gewerblichen Sektor eine große Rolle spielt. Aus diesem Grund haben sich im Rahmen des „World Green Building Council“ unterschiedliche Labels gebildet, welche die Nachhaltigkeit von Gebäuden untersuchen. In diesem Kurs werden die vier Bekanntesten: BREEAM, LEED, CASBEE und DGNB miteinander verglichen.